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„Der lahmt nicht, der tickert nur.“

2/11/2019

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Oft werde ich zu einem Pferd gerufen, weil der Besitzer spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Der Sattel passt nicht, das Pferd ist beim Toben im Auslauf weggerutscht oder es geht irgendwie nicht taktklar.
 Manchmal ist es kurz vor 12. Das Pferd zuckt, wenn ich den Fesselträger palpiere (was zumindest auf eine Überlastung hindeutet, noch nicht zwingend auf einen Schaden), steht vorbiegig oder ist auf einem Bein bedeutend schlechter bemuskelt, weil es das schon eine Weile schont oder hat auffällige Rückenbefunde. Viele Pferdebesitzer sind dann kurz betroffen, aber sehr bemüht, Trainingsempfehlungen umzusetzen:
Vielleicht wird das Pferd erst mal nicht geritten, sondern wird je nach Befund mehr im Schritt bewegt oder absolviert eine dosierte, regelmäßige Trabarbeit bevor es wieder geritten und unter dem Sattel weiter aufgebaut werden kann. Häufig gehen die Pferde dann viel besser als vor der kleinen Rehapause, regenerieren, sind motivierter als vorher.
Natürlich gibt es auch Besitzer, die nicht hören möchten, dass das Pferd reitfrei bräuchte oder man vielleicht zugunsten der vorbiegigen, überlasteten Vorderbeine mal auf die Galopparbeit verzichten sollte. Schließlich ist das indirekte Kritik an ihrem bisherigen Training. Außerdem findet der Tierarzt ja „nichts“. Nun, manche Tierärzte finden erst etwas, wenn es ZU SPÄT ist. Wenn der Sehnenschaden da ist und das Pferd (aus meiner Sicht über-)deutlich lahmt. Genau davor möchte ich die Pferde aber gern bewahren.
Mein Job ist die PRÄVENTION eines Schadens, der des Tierarztes die HEILUNG eines Schadens.

Natürlich bin ich äußerst sensibilisiert auf sämtliche Alarmsignale, die ich teilweise bereits anhand des Exterieurs oder spätestens in der Ganganalyse sehen kann. Das mag manch einer übertrieben finden („Der lahmt doch nicht, der tickert nur! Im Galopp ist es besser!“) . Ich würde mich aber schlecht fühlen, wenn ich etwas kommen sehen, es aber nicht gesagt habe! Dafür werde ich bezahlt. Was der Besitzer dann mit der Info anfängt, ist seine Sache.
Man könnte mal sechs Wochen „langsamer machen“ und schauen, wie sich das Pferd entwickelt. Vielleicht erlebt man ja tatsächlich eine positive Überraschung. Oder man ändert halt nichts, weil soooo kaputt ist das Pferd ja nun nicht, akzeptiert damit aber, dass das Pferd keine Chance hat, aus seinen Kompensationsmustern heraus zu kommen.


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